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Wie feiert man den Fasching in Österreich?

Wie feiert man den Fasching in Österreich?

Der Fasching wird in Österreich von Bundesland zu Bundesland sehr unterschiedlich gefeiert. Verschiedenste Bräuche gehören dazu, die meisten davon sind heidnischen Ursprungs. Mit Maskierungen und Tänzen huldigte man damals den Göttern und versuchte die bösen Geister zu vertreiben. Daraus resultierte das Verkleiden, welches man wie viele andere Faschingstraditionen in ganz Österreich kennt. Auch Faschingskrapfen sind in der Faschingszeit im ganzen Land verbreitet.

Der Faschingsdienstag in Österreich

Vor allem der Faschingsdienstag, welcher zwischen Rosenmontag und Aschermittwoch fällt, wird ausgiebig zelebriert. Er hat seinen Ursprung im Beichtdienstag und soll auf den Aschermittwoch und die damit beginnende Fastenzeit vorbereiten. Andes als in früherer Zeit, wird in der sogenannten fünften Jahreszeit heute nicht mehr vorwiegend gebetet – heutzutage stehen lustige Verkleidungen und ausgelassenes Treiben im Mittelpunkt. In vielen Bundesländern Österreichs gibt es bunte Umzüge, die meistens von ortsansässigen Vereinen organisiert werden.

Verkleidungen im Fasching

Sehr beliebt sind Faschingsverkleidungen und das nicht nur bei Kindern. Selbst in Österreichs Schulen ist es üblich, sich am Faschingsdienstag zu verkleiden. Oftmals werden sogar Theaterstücke aufgeführt.

 

 

Wie feiert man den Fasching in den einzelnen Bundesländern und Regionen Österreichs?

 

Villacher Fasching

Durch die ORF-Übertragung ist der Villacher Fasching auch über die Landesgrenzen hinaus berühmt geworden. Tatsächlich gilt Villach als die Hochburg des Faschings im südlichsten Bundesland Österreichs. Interessanterweise findet der Faschingsumzug dort nicht am Faschingsdienstag, sondern am Samstag statt und wird von einem typischen Villacher Faschingsgruß begleitet: "Lei-Lei". Die Sitzungen verstehen sich als buntes Kabarett- und Musikprogramm und werden von einem Faschingsprinzen und einer -prinzessin geleitet.

Faschingssitzungen in Kärnten

Auch in anderen Gemeinden Kärntens gibt es faszinierende Bräuche. In den Wochen vor dem Faschingsdienstag laden einige Städte und Gemeinden in Kärnten zu sogenannten Faschingssitzungen ein. Bei diesen Veranstaltungen werden vor allem lokale Themen humorvoll aufgegriffen und in einem umfangreichen Programm präsentiert, um die Zuschauer zu amüsieren.

Ebenseer Fetzenzug in Oberösterreich

Der Ebenseer Fetzenzug am Rosenmontag wurde von der UNESCO zum Kulturerbe ernannt. Dabei werden bunte Lumpen auf alte Frauenkleider genäht, und die Gesichter werden mit kunstvoll geschnitzten Holzmasken bedeckt. Dieser 120 Jahre alte Brauch des Ebenseer Fetzenfaschings hat eine über 120 Jahre alte Tradition in Oberösterreich.

Älteste Faschingsgilde in Salzburg

Salzburg beheimatet die älteste Faschingsgilde Österreichs. Faschingsgilden sind völlig unparteiische Vereinigungen, die es sich zum Ziel gesetzt haben, nicht alle dunklen Seiten des Lebens in Schwarz zu malen. Die Salzburger Faschingsgilde wurde im Jahr 1948 ins Leben gerufen, und ihr Schlachtruf lautet: "Salzburg He-Mu!", was für "Salzburg Heiterkeit und Muse" steht. Hingegen werden Faschings-Enthusiasten in Plainfeld (Flachgau) mit den Worten "Hobt's a Hond frei?" herzlich begrüßt.

Steiermark

Das Faschingsrennen ist ein alter Brauch in der Steiermark und findet am "damischen Montag", auch Rosenmontag genannt, statt. An diesem Tag ziehen bunt kostümierte Faschingsläufer und -läuferinnen von Haus zu Haus bis zum höchstgelegenen Bauernhof. Sie machen dabei viel Lärm und tanzen, um nach alten heidnischen Traditionen den Winter zu vertreiben und die Natur zu erwecken. Während des Umzugs gibt es verschiedene Rollen, darunter eine Gruppe geschminkter Musiker, die den Umzug mit musikalischer Begleitung untermalen. Der Höhepunkt des Festes ist die Hochzeit eines Bräutigams in Anzug und eines Mannes, der als Braut verkleidet ist. Diese skurrile Schinterhochzeit markiert den Abschluss des Festes, gefolgt von einer weniger traditionellen Faschingsparty, auf der ausgiebig gefeiert wird.

Tiroler Fasnacht

Im Tirol und Vorarlberg wird der Fasching als Fasnacht bezeichnet. Das Wort geht auf das mittelhochdeutsche „vastnaht“ zurück, was soviel wie Vorabend der Fastnacht bedeutet. Die Bräuche variieren in Tirol von Ort zu Ort. So ist das Imster Schemenlaufen, welches aber nur alle vier Jahre stattfindet, sogar UNESCO Weltkulturerbe. Hier wird mit Wasserpistolen auf das Publikum gezielt. In Landeck kommen beim „Scheibenschlagen“ die Einheimischen auf einer Anhöhe zusammen, um von dort glühende Holzscheiben oder -quadrate zu schleudern.

„Gealdbitterlwäsch“ in Vorarlberg

Die in Weiß gekleideten Einheimischen ziehen in einer Prozession zum Hugo-von-Montfort-Brunnen in Bregenz.

Blochziehen im Burgenland

Ein uralter Brauch, der vielerorts im Burgenland noch lebendig ist, ist das "Blochziehen". Ursprünglich wurde dies jedoch nur praktiziert, wenn es im Dorf im vorherigen Jahr keine Hochzeit gegeben hatte. Ein lediger Mann aus der Gemeinde musste als Strafe einen geschmückten Baumstamm, der als "Waldfrau" oder "Bloch" bezeichnet wurde, heiraten. Die unverheirateten Mädchen zogen den Bloch durch das Dorf. Heutzutage wird die Faschingshochzeit etwas anders durchgeführt. Das Faschingsbrautpaar wird auf einem geschmückten Bloch durch die Gemeinde gezogen. Dann wird die Braut "gestohlen" und muss von den Begleitern freigekauft werden. Der Höhepunkt des Festes ist die eigentliche Faschingshochzeit. Zum Abschluss wird der Bloch versteigert.

Niederösterreicher Gschnas

In Niederösterreich feiert man den Fasching nicht so ausgiebig in den meisten anderen Bundesländern Österreichs. Trotzdem gibt es auch hier Faschingsnarren. In Tulln und Mödling gibt es Faschingsumzüge, die als Familienfeste ausgerichtet werden. Im Jänner und Februar finden viele Faschingssitzungen und Maskenumzüge („Gschnas“) statt.

Wien als Faschingsmuffel

In Wien scheint der traditionelle Faschingsbrauch weitgehend in den Hintergrund getreten zu sein, während die Faschingsbälle Hochsaison haben. Ein prächtiger Ball folgt dem anderen und ermutigt die Menschen, das Tanzbein zu schwingen. Höhepunkt ist der Wiener Opernball, welcher weit über Österreich hinaus bekannt ist.

Echte Faschingsfeiern und Umzüge sind in den Bezirken innerhalb des Gürtels oder sogar in der Innenstadt selten geworden. Stattdessen ist Wien unangefochten die führende Stadt im Krapfen-Konsum. Allein am Faschingsdienstag werden mehr als eine Million Krapfen verkauft.


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Fazit

Der Fasching ist als fünfte Jahreszeit von Österriech ebenso wenig wegzudenken wie der Donauwalzer oder das Wiener Schnitzel!